Studienreisen zur Weiterbildung in Naturparke, Nationalparke und andere Schutzgebiete benachbarter Länder.

(Endlich wieder eine) Studienreise Nationalpark Bayerischer Wald

Nach langer Corona-Pause führte uns die Studienreise 2022 in den Bayerischen Wald. Unter fachkundiger und charmanter Begleitung der Naturvermittlerin Hanni Reischel haben die LACON´s drei Tage lang den Nationalpark Bayerischer Wald erforscht. Mit von der Partie waren tolle Wanderungen, spannenden Fachdiskussionen zu Borkenkäfer, Biber und Wolfsmanagement, jede Menge Tier- und Pflanzenbesprechungen und natürlich fröhlich-ausgelassene Abende. Dass der Naturschutz auch durch den Magen geht, hat die Kartierung und Verkostung von Blutwurz (Potentilla erecta) im destillierten Zustand eindrucksvoll gezeigt. Womöglich wurde sie in geheimer Abstimmung von den LACON´s auch deshalb zur Pflanze der Reise gekürt. Tier unserer Reise wurde der Luchs.

Das LACON-Team unterwegs entlang der österreichisch-slowakischen Grenze

2019 zog es uns in den äußersten Nord-Osten der Republik. Um die Auenlandschaft im Europaschutzgebiet March-Thaya-Auen auf eine besondere Art und Weise kennen zu lernen, führte uns unser erster Programmpunkt mit dem Kanu über die Thaya. Vom tschechischen Breclav paddelten wir bis nach Hohenau. Am 2. Tag ging es in die Slowakei, zum gröten Dünenfeld Europas. Nicht nur die Zoologen unter uns, sonder auch die Botaniker konnten sich über die ein oder andere Besonderheit freuen. Zuletzt zog es uns zur Vogelberingungsstation Hohenau, wo wir unter anderem eine Beutelmeise aus nächster nähe bestaunen durften.

Studienreise ins Wattenmeer

Im Jahr 2018 reiste das LACON-Team in den hohen Norden – ins Wattenmeer. Vom Ausgangspunkt Cuxhaven ging es am ersten Tag mit der Fähre nach Neuwerk. Schon auf der Fahrt konnten die ersten großen Schwärme mit Austernfischern und anderen Limikolen beobachtet werden. Auf der Insel angekommen, besuchten wir unter anderem den knapp 700 Jahre alten Leuchtturm. Zurück ging es nicht per Fähre, sondern mit einer Pferdekutsche durchs Watt. Begleitet wurden wir auf unserer ganzen Reise von einer kulinarischen Kostbarkeit: Fischbrötchen! Bei einer Bootstour konnten wir sogar noch Seehunde auf den Sandbänken vor der Hafenstadt beim Sonnenbaden beobachten.

Nationalpark Kiskunsag – die zweite

Wie schon 2015 führte uns die Studienreise 2017 in den ungarischen Kiskunsag-Nationalpark. Zu Beginn stand gleich ein absolutes Highlight am Programm – die Wiesenotter Zuchtstation. Weiter ging es in die Welt der Sanddünen und Salzlacken, wo wir kleine Wanderungen ohne Sonnenstich überstanden und uns die eigentliche Bedeutung des Wortes „Puszta“ – „verlassene Landschaft“ – vor Augen geführt wurde. Hochzufrieden mit der gastronomischen Versorgung mit ungarischem Lokalkolorit, der netten Unterkunft in der Lodge von Istvan und Reka sowie deren fachkundigen Führung, traten wir die Rückreise mit der Bahn an – mit einer Liste von 127 beobachteten Vogelarten und Fotos vom Wanzen-Knabenkraut, Wiesen-Schwertlilie und Co. Zum Vogel der Reise wurde der Steinkauz gewählt, den unser Kollege Tobias Schernhammer mit dem Spektiv aus gefühlten 5 km Entfernung entdeckte.

Das LACON Team unterwegs in Marano Lagunare

2016 verschlug es die LACONs in das italienische Marano, einem typisch italienischen Fischerort am Rande des Europaschutzgebietes Laguna di Marano e Grado. Ornithologische Highlights waren Seidensänger, Cistensänger und Zwergseeschwalbe, bei der traditionellen Wahl zum „Vogel der Studienreise“ konnte allerdings der Stelzenläufer dank herzallerliebster Nachkommenschaft eindrucksvoll gewinnen.  Nicht nur die Vogelwelt konnte restlos überzeugen, auch kulinarisch hatte die Reise Vieles zu bieten. Frisch gegrillter Fisch mit Proseccobegleitung in der Bilancia di bepi – einem Fischer mitten in der Lagune – ist wohl an Lokalkolorit dank italienischer Gastfreundschaft kaum zu überbieten. Der Besuch der Gänsegeier am Cornino See rundete auf der Rückreise die gelungene LACON Studienreise ab.

Studienreise in den Nationalpark Kiskunsag

2015 führte unsere Studienreise in den ungarischen Nationalpark Kiskunsag. Zu Fuß, auf dem Rad und mit dem Boot erkundeten wir die ungarische Ebene und haben dabei viele Besonderheiten entdeckt: Gewässerbegleitende Galeriewälder mit riesigen Weißpappeln, artenreiche Gewässeraltarme, Rallenreiher, Sakerfalken, Graurinder zur Beweidung, Wasserschwertlilien, vom Baum hängende Beutelmeisennester und vieles mehr.

Studienreise in die Hohe Tatra

2014 begab sich das LACON-Team in die slowakische Hohe Tatra. Neben Bergwanderungen und einer Einführung in das Nationalpark-Management durften auch kulturelle Highlights wie Zipser Burg und die Altstadt von Levoca sowie eine Floßfahrt auf dem polnisch-slowakischen Grenzfluss Dunajec (Pieninen-Nationalpark) nicht fehlen. Wer riesige Borkenkäferflächen oder einen Schwarzstorch beim Kneippen anschauen möchte, dem empfehlen wir einen Blick in unsere Fotogalerie.

Das LACON-Team im Nationalpark Triglav

Die Studienreise im Jahr 2013 führte das LACON-Team in die slowenischen Alpen. Es galt, die traditionelle Kulturlandschaft, südalpine Florenelemente und das Management des Nationalparks Triglav näher kennen zu lernen. Dazwischen blieb aber auch genug Zeit, regionale Spezialitäten wie die Cremeschnitten zu verkosten, den Fluss Soca am Schlauchboot entdecken und sich im Bohinjsko jezero (Wocheiner See) abzukühlen.

Studienreise in die Region Neusiedler See

Die Studienreise des Jahres 2012 führte uns in den ungarischen Teil der Neusiedler See Region. Eine uns auf der österreischischen Seite vertraute Landschaft präsentierte sich auf der ungarischen Seite durchaus differenziert. Weiträumige Renaturierungsflächen im Hansag, große Wasserbüffelherden (die auch bei unseren Kutschern und deren Pferden zu gewisser Unruhe führten) und das Sumpfgebiet um den Kapuvarer Erlenwald waren die Highlights der Reise. Besonders nett war aber auch, dass unser Quartier eine Schleiereulenfamilie beherbergte.

Das LACON Team im rumänischen Donaudelta

Das absolute Highlight der Lacon – Studienreisen war wohl jene in das rumänische Donaudelta. Es war nicht nur die unglaubliche ornithologische Vielfalt, die begeisterte, sondern das „Gesamtpaket“ aus dreitägiger Fahrt im Hausboot incl. Koch, Abstechern in die Dörfer des Deltas und aufregenden Ausflügen durch das verwirrende Gewirr aus Flussarmen, offenen Gewässern und Kanälen. Trotz der Vielfalt an Kolonie brütenden Reihern und Löfflern, die wir aus der Nähe beobachten konnten, wurde die Blauracke zum Vogel der Reise gewählt. Da gab es auch noch viele weitere Kandidaten, die in Frage gekommen wären -  z.B. auch den Triel, der uns bei einem Abstecher in eine Trockenrasenlandschaft überraschend über den Weg lief.